Wenn Sie eine unkonventionelle Herangehensweise an das Tätowieren bevorzugen und etwas Ungewöhnliches auf Ihrem Körper schaffen wollen, sollten Sie den Dotwork-Stil in Betracht ziehen.
Dotwork hat seinen Namen von der Technik des Auftragens des Bildes auf die Haut. Das Wort „dot work“ bedeutet wörtlich übersetzt „Punktarbeit“.
Daraus wird ersichtlich, dass eine Dotwork-Tätowierung aus einer großen Anzahl von Punkten besteht, die, wenn sie in einer bestimmten Weise auf der Haut platziert werden, originelle Muster ergeben.
Wir neigen jedoch zu der Annahme, dass Dotwork kein eigenständiger Stil ist, sondern eher eine der Techniken des grafischen Stils. Auf einer Stufe mit der Linienarbeit und der Schwarzarbeit, über die wir in unseren nächsten Artikeln sprechen werden.
Geschichte von Dotwork
Tätowierungen im Dotwork-Stil werden traditionell für religiöse oder kulturelle Kunst verwendet. Dies gilt insbesondere für die asiatischen und europäischen Länder. Man könnte sogar sagen, dass Dotwork einer der Ableger des Tribalismus war.
Die Dotwork-Technik oder vielmehr ihr ursprüngliches Pendant wird seit der Antike verwendet. Dies wird durch die afrikanische Felskunst bestätigt, deren Alter auf 6-7 Tausend Jahre v. Chr. festgelegt worden ist.
Diese Zeichnungen zeigen Menschen, deren Körper mit Punktmustern verziert sind. Ägyptische Statuen haben auch punktförmige Tätowierungen auf ihren Oberschenkeln und ihrem Unterleib. Sie wurden mit Verführungskraft, Attraktivität und Weiblichkeit assoziiert.
Es wird angenommen, dass der Dotwork-Stil ein Nachfolger des Pointillismus war, einer Ende des 19. Jahrhunderts populären Malerei. Die Technik der Malerei bestand darin, das Bild in kurzen Strichen auf die Leinwand aufzutragen, die wie Punkte aussahen. Dies inspirierte Tätowierer dazu, eine ähnliche Technik für ihre Arbeit zu verwenden.
Dank des Engländers Xed Le Head wurde Dotwork als Tätowiertechnik allmählich auch bei der breiten Masse populär. Er war einer der ersten, der in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts geometrische Punkttattoos kreierte.
Bald wurden seine Tätowierungen weltberühmt. In seinem Werk nimmt jeder Punkt einen bestimmten Platz ein, und alle zusammen ergeben nicht nur ein Tattoo, sondern ein echtes Kunstwerk.
Was wird am häufigsten im Dotwork-Stil geprügelt?
Mit der Dotwork-Technik lässt sich fast jedes Bild gestalten. Am häufigsten wird es jedoch für Mandalas oder geometrische Tätowierungen unterschiedlicher Komplexität verwendet.
Der Dotwork-Stil wird häufig mit anderen Stilen kombiniert, z. B. mit Linienwerk oder Schwarzarbeit, um der Komposition mehr Volumen zu verleihen. Alle drei Stile sind Ableger des grafischen Stils.
Wir haben bereits erwähnt, dass Sie eine Vielzahl von Bildern doteworken können, aber es gibt noch ein paar grundlegende, die am häufigsten verwendet werden. Die beliebtesten Dotwork-Tattoo-Designs für Mädchen sind:
Mandalas.
Manchmal sind sie das Hauptmuster und manchmal spielen sie eine Nebenrolle in der Komposition. Sie erfordern besondere Sorgfalt beim Auftragen der Skizze auf die Haut und das Können des Tätowierers. Und die kühl gefertigten Stücke sehen toll aus!
Tiere und Vögel.
Um diese Bilder zu erstellen, wird Dotwork oft mit dem Linework-Stil kombiniert. Mit dieser Kombination lassen sich wunderbar detaillierte und dennoch ungewöhnliche Designs erstellen.
Blumen und florale Muster.
Diese Tattoos sind besonders leicht und luftig. Und mit der richtigen Stelle der Anwendung, kann auch vorteilhaft betonen die Figur des Mädchens.
Dotwork-Tattoos für Männer sind in der Regel großflächige Ornamente, die nicht nur den ganzen Arm oder das Bein, sondern auch die Brust und den Rücken einnehmen können. Kompositionen mit Totenköpfen, Tieren und sogar Porträts sind bei Jungs nicht weniger gefragt.
In der Tat ist Dotwork, wie Grafik im Allgemeinen, ein sehr vielseitiger Stil, der zu jedem passt. Scheuen Sie sich nicht, zu experimentieren und Ideen und Stile in Ihrem Tattoo zu kombinieren.
Wenn Sie alle Elemente intelligent kombinieren, können Sie eine wirklich einzigartige Skizze erstellen.
Merkmale des Stils
Dotwork ist eine Tätowierungstechnik, bei der der Tätowierer mehrere Punkte so setzt, dass der gewünschte optische Effekt erzielt wird. Diese Punkte bilden entweder das gesamte Bild oder nur Schatten, die dem Bild Tiefe verleihen.
Diese Technik kann nicht nur in einem grafischen Stil, sondern auch in anderen Stilen verwendet werden. Die Verschmelzung von Dot Work mit anderen Stilen ist von großer Bedeutung.
Es gibt auch Momente, die es den Handwerkern schwer machen, diese Technik zu beherrschen. So kann zum Beispiel ein kleiner Punkt an der falschen Stelle Ihr Design ruinieren. Sehen wir uns eine Reihe von Merkmalen an, die Sie kennen sollten, bevor Sie ein Tattoo-Studio aufsuchen.
Klarheit der Zusammensetzung
Der erste und wichtigste Faktor! Dank ihr ist es möglich, ein unglaubliches Bild zu erhalten. Um eine qualitativ hochwertige Tätowierung zu erstellen, muss ein Dotwork-Künstler nicht nur über eine ausgeprägte künstlerische Vision, sondern auch über mathematische Fähigkeiten und Visualisierung verfügen.
Gleichgewicht von Licht und Schatten
Es ist wichtig, diesen Faktor bei der Arbeit an einer Skizze zu berücksichtigen. Durch Verringern oder Erhöhen der Dichte der Punkte kann der Künstler eine perfekte Kontur des Bildes erreichen.
Mit der richtigen Dichte kann Ihre Tätowierung harmonischer und optisch ansprechender gestaltet werden.
Strenge Symmetrie
Sie können jede Art von Dotwork-Skizze erstellen: ein Mandala, eine Lotusblume, einen Fuchskopf, aber sie muss bilaterale oder radiale Symmetrie aufweisen.
Achten Sie besonders auf die Platzierung der Tätowierung, denn ein symmetrisches Bild ist schon die halbe Miete. Es ist auch wichtig, dass die Tätowierung richtig auf der Haut platziert wird, damit die Symmetrie erhalten bleibt.